Als Sohn einer Glasmacherfamilie am 17. Juli 1910 in Brühl bei Köln geboren, besuchte er später die Volksschule in Kamenz/Sachsen, wohin die Familie 1917 gezogen war, begann dann 1925 eine Lehre als Glasmaler und Zeichner in der Firma Max Kray & Co.-Glasindustrie Schreiber AG in Kamenz.
Friedrich Bundtzen, ein Schüler von Professor Wilhelm Wagenfeld, übernahm 1949 auf Empfehlung Wagenfelds die künstlerische Leitung der damaligen zentral geleiteten Vereinigung Volkseigener Betriebe Ostglas und gründete 1950 die Werkstatt für Glasgestaltung. Bis 1968 entstand eine Vielzahl von industriell und handwerklich gefertigten Erzeugnissen hoher gestalterischer Qualität, die breite Anerkennung fanden und die verschiedensten Auszeichnungen erhielten. Zahlreiche seiner Arbeiten wurden von Museen in Berlin, Budapest, Cottbus, Dresden, Halle, Leipzig, Schwerin und Weißwasser angekauft. Sie dokumentieren zeitlose Schönheit und erinnern an einen verdienstvollen Glasgestalter, der engagiert und bescheiden ein Lebenswerk schuf, das in der deutschen Kulturgeschichte einen festen Platz verdient.
Neben seiner gestalterischen Arbeit gab Friedrich Bundtzen seine Erfahrungen und sein Wissen auch als Dozent weiter.
Quelle: Glasmuseum Weißwasser 2005