In der Druckerei Arnold Ehlers in der Friedrichstraße, heute Dr.-Altmann-Straße, wurde weiterhin der eher konservative „Anzeiger für Weißwasser" herausgegeben. Zwischen beiden Unternehmern bestand eine ungebrochene Rivalität. Während des Ersten Weltkrieges ermöglicht die Gemeindeverwaltung durch Zuschuss von 20 Mark monatlich die weitere Herausgabe von Extrablättern über die Kriegsereignisse durch die Buchdruckerei Hampel. Die Unterstützung des Zeitungsverlages Ehlers kann jedoch durch Gemeinderatsmitglied Hampel verhindert werden.
Von 1918 bis 1943 war Emil Hampel Vorsitzender des über 260 Mitglieder zählenden Volksbildungsvereins des Ortes.
Am 20. Oktober 1943 verstirbt der Gründer und Verleger der Tageszeitung „Neueste Nachrichten für Weißwasser und Umgebung", Emil Hampel, im Alter von 71 Jahren. Er wird in Weißwasser beigesetzt. Bis Anfang 1945 betreibt Emil Hampel jun. die väterliche Firma. Anschließend wird sie ab August von der Stadtverwaltung in Eigenregie übernommen. Bis 1991 wurde die Druckerei mit den vorhandenen Maschinen z.T. mit Baujahr 1913 unter dem Dach des Konsumvereins weiter betrieben.
Quelle: Lutz Stucka, Lausitzer Rundschau vom 27.07.2002, red. bearbeitet
Unterstützer: Hr. Domel, April 2016