Wilhelm Wagenfeld

W.Wagenfeld
Wilhelm Wagenfeld (* 15. April 1900 in Bremen; † 28. Mai 1990 in Stuttgart) war ein deutscher Produktdesigner. Der Bauhaus-Schüler zählt zu den bekanntesten Pionieren des Industriedesigns. Ab 1923 nahm er an einer Vorklasse am Bauhaus in Weimar teil.​ In der Bauhaus–Metallwerkstatt entstand 1924 unter seinem Lehrer László Moholy-Nagy der Entwurf für die Leuchten MT 8, Metallversion, und MT 9, Glasversion. Die zeitlose Tischleuchte mit der halbkugelförmigen Glasglocke ist als Bauhaus- oder Wagenfeld-Leuchte bekannt geworden. Sie ist bis heute einer der bekanntesten Wagenfeld-Entwürfe.

1931 bis 1935 hatte er eine Professur an der Staatlichen Kunstschule in Berlin inne. Danach übernahm er die künstlerische Leitung der Vereinigten Lausitzer Glaswerke (VLG) in Weißwasser/Oberlausitz. Durch die Zusammenarbeit mit Charles Crodel fanden die Arbeiten für die Vereinigten Lausitzer Glaswerke Zugang zu Museen und Ausstellungen. Wie andere Designer des Bauhauses und des Deutschen Werkbundes legte Wagenfeld großen Wert auf die Standardisierung seiner Entwürfe für die Massenproduktion.
1954 gründete er in Stuttgart die Werkstatt Wagenfeld, die er bis 1978 betrieb.

Zum Gedenken an sein Wirken bei den Vereinigte Lausitzer Glaswerken wurde in Weißwasser nach der Wende die frühere Wilhelm-Pieck-Straße in Professor-Wagenfeld-Ring umbenannt. Zudem wurde ihm postum 2016 die Ehrenbürgerwürde der Stadt verliehen.
Quelle: WIkipedia (Auszug)
Ernst Neufert
Neufert und Wagenfeld wieder in Weisswasser